LCD Monitore

Die Entwicklung und Markteinführung des LCD Monitors um die Jahrtausendwende hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Bildschirmflächen größer werden konnten. Zwar gab es auch schon vor den LCD Monitoren Bildschirme mit Diagonalen jenseits von 20 Zoll, doch konnten sich die Röhrenkolosse kaum durchsetzen, es sei denn in Arbeitsbereichen, wo praktisch die gesamte Tätigkeit am Bildschirm ausgeführt wird, wie etwa in der Grafikbearbeitung.
In privaten Haushalten erreichte der 19 Zoll CRT Monitor jedoch so ziemlich das Maß aller Dinge. Während sich die Frontfläche bei den Flachbildschirmen kaum verändert hat (abgesehen davon, dass ein 17 Zoll CRT in etwa dieselbe Frontfläche hat wie ein 22 Zoll LCD, was an der Umrandung liegt) ist die Gehäusetiefe eklatant reduziert worden. Abgesehen von einem stabilen Standfuß ist ein LCD Monitor nur noch wenige Zentimeter dick. Bei einem 22 Zöller sind es gerade mal dreieinhalb Zentimeter. Der Röhrenoldie dagegen zeigte als 19 Zöller lediglich eine Bilddiagonale von 18 Zoll an und war gute 40 cm tief. Darüber hinaus sorgte der CRT Monitor mit einem Gewicht von über 20 kg für ein hohes Maß an Standorttreue. Ein 22 Zoll LCD Monitor wiegt dagegen keine 5 kg.
Für den PC Bereich hat sich die Weiterentwicklung des LCD Monitors, der TFT, als segensreich erwiesen. Er ist der Darstellung der typischen Computerbilder und –aktionen besser gewachsen. LCD Geräte dagegen haben sich auf dem Markt der Fernseher etabliert, verdrängen dort die Röhrengeräte und konkurrieren bei den größeren Formaten mit der Plasmatechnik.
LCD Monitore werden allerdings auch im professionellen Bereich eingesetzt, etwa, wenn es um Public Viewing geht. Hier stellt die LCD Technik eine interessante Alternative zu Projektoren dar. Monitore lassen sich leichter autark aufstellen und besitzen ggf. auch eine eigenständige Tonwiedergabe. Dazu lassen sich mehrere Monitore zusammenschalten, um eine Groß-Leinwand zu gestalten. Bei Beamern wäre allein die Ausrichtung schon ein Problem.